Mittwoch, 10. September 2014

Mandelmus - Einfach lecker aber unbezahlbar?!

Mandelmus - Einfach lecker aber unbezahlbar? 




Ihr kennt sie bestimmt, die vor allem im Biosupermarkt erhältlichen und in der veganen oder auch Low Carb- Küche sehr beliebten Nussmuse. Vor allem für Mandelmus habe ich, obwohl ich mich weder Low Carb noch Vegan ernähre, eine ausgesprochene Schwäche. Doch die unverschämten Preise sorgen dafür, dass sich kein normaler Student dieses auf Dauer leisten kann. 
Zum Vergleich: Für ein Glas Mandelmus bezahlt man gut und gerne 7-15€, für eine Packung mit der gleichen Menge Mandeln bei Aldi zum Beispiel 1,29€. Einfache pürierte Mandeln, in ein Glas gefüllt und mit Etikett versehen werden somit zum Luxusgut. Bei einer durchaus experimentierfreudigen Studentin wie mir, stellt sich dann natürlich schnell die Frage: "Kann ich das nicht selber machen?". 

Also los geht´s: Ich befrage sämtliche Suchmaschinen nach passenden Rezepte, klicke mich durch zahlreiche Kochseiten und Blogs und komme letztendlich doch zu keinem wirklich zufriedenstellenden Ergebnis.

Ich besitze, wie vermutlich die meisten Studenten, keine teuren Küchengeräte namens Vitamix oder Thermomix (beide kosten mehrere Hundert Euro) mit denen die Zubereitung angeblich kinderleicht ist. Auch habe ich, obwohl gerade Semesterferien sind, eher wenig Zeit und Lust 5 oder 6 Stunden in der Küche zu stehen um ein einziges Glas Mandelmus zu produzieren. 

Was blieb also übrig? Sich ein paar Tipps aus dem World Wide Web holen und selber Experimentieren! 

Und das ist das Ergebnis meines Experiments: 

Ihr braucht: 
ca. 200 g Mandeln 
neutrales Öl (z.B. Rapsöl) 
wer mag etwas Zimt, Vanille, etc.

Zunächst müssen die Mandeln im Ofen geröstet werden bis sie etwas braun sind, damit sie sich nachher besser pürieren lassen. Wer mag kann vorher die Mandeln noch mit etwas Zimt oder Ähnlichem bestäuben, so bekommt das Mandelmus je nach Geschmack noch eine ganz persönliche Note. 

Ich hab die Mandeln bei 180 °C für ca. 20 min im Ofen geröstet.
Ganz ohne Küchengeräte geht es dann aber leider doch nicht weiter. Ich habe die Mandeln in einen Zerkleinerer püriert den ich bei meiner Oma im Keller gefunden habe. Ähnliche Geräte gibt es aber manchmal auch im Supermarkt ab ca. 20€ oder zum Beispiel hier . Und damit kann man ja schließlich nicht nur Nussmus machen! 


Ich musste die Mandeln portionsweise pürieren, da mein Behälter nicht groß genug war. Wichtig dabei ist, dass ihr immer wieder zwischen durch Pause macht damit euer Mixer nicht zu heiß wird und ihr die Mandelmasse zwischendurch mit einem Löffel wieder vom Rand in Richtung Behältermitte kratzt.
Irgendwann kommt ihr dann an den Punkt, an dem sich die Masse nicht weiter pürieren lässt sondern einfach nur noch am Rand hängen bleibt. Jetzt kommt das Öl ins Spiel. Gebt einfach ca. 1 Teelöffel davon hinzu, püriert das ganze nochmal durch und .... 


Man erhält nach nicht mal einer Stunde Arbeit superleckeres, cremiges und vor allem mega günstiges Mandelmus!

Das Mus hält sich so mehere Wochen. Bitte bewahrt es nicht im Kühlschrank auf, da sich dort Kondenswasser bildet. Verwendet außerdem zum Verdünnen des Muses umbedingt immer Öl und kein Wasser. Kommt Wasser in das Mus ist es nämlich nur wenige Tage haltbar und fängt schnell an zu schimmeln. 

Man kann das ganze natürliche auch herzhaft verfeinern um es zum Kochen zu verwenden. Zum Beispiel hatte ich über eine asiatische Mischung mit Ingwer und Curry nachgedacht wie es sie immoment auch von Rapunzel zu kaufen gibt. 

Auf jeden Fall werde ich als nächstes bestimmt noch ein Haselnussmus machen, denn immoment hängen die Bäume damit voll und was gibt es besseres als Selbstgemachtes Haselnussmus aus eigenen Haselnüssen?! 

Bestimmt werden hier dann noch einige Rezepte, Tipps und Ideen zum Thema Nussmus folgen. 

So genug geredet!

Guten Appetit und Viel Spaß beim Nachmachen wünscht euch

Laura 


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